Ballistik

Die Ballistik kann man im jagdlichen Zusammenhang in drei Bereiche untergliedern:

 

Innenballistik

Die Innenballistik beschreibt die Geschehnisse beim Schiessen innerhalb der Waffe.

(Kaliber, Züge-Felder, Freiflug (Gasdruck), Laufseele/Zugtiefe)

 

Aussenballistik / Flugballistik

Bereits beim Verlassen des Laufes beginnt das Geschoss - physikalisch gesehen - aufgrund der Erdanziehung zu fallen, wenn man dies nicht durch die Zielfernrohrmontage oder Haltepunkte kompensiert. Man erzielt so eine Flugparabel. Kennt man diese Flugbahnhöhenabweichung im Verhältnis zur zurückgelegten Strecke, so kann man auch auf weite Entfernungen exakt treffen. Eine zusätzliche Dimension ist die Abweichung nach links und rechts aufgrund von Winddrift. Beide Abweichungen sind umso geringer, je mehr Masse ein Geschoss hat, je besser der ballistische Koeffizient ist und je schneller das Geschoss fliegt.

(Drall, Flugbahn)

 

Zielballistik / Wundballistik

Die Wundballistik (auch als Zielballistik bezeichnet) entscheidet über Art und Weise der Geschosswirkung im Wildkörper und damit über die Tötungswirkung. Die Zielwirkung ist direkt von der verwendeten der Munition und dem Treffersitz abhängig und ist zugleich ein wichtiger Einflussfaktor bei der Wildbretentwertung.

(Wirkung des Geschosses beim Auftreffen im Wildkörper / Trefferwirkung)